Aus einer Idee Anfang des Jahres wurde Realität. Die Idee von Tim Wehmann (Rettungsdienst KWB), Thomas Hippler (FF Altenau) und Markus Finck (FF Altenau) war, zusammen mit dem aktuellen Notfallsanitäterlehrgang am Notfallmedizinischen Ausbildungszentrum (NAZ) der KreisWirtschaftsBetriebe (KWB) einen gemeinsamen Ausbildungsdienst zu gestalten.

Am 02.06.2017 stand nun das Thema „Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfall“ auf unserem Dienstplan.

In unserem Winterdienstplan steht seit mehreren Jahren als fester Bestandteil ein gemeinsamer Dienst mit dem Rettungsdienst der Kreiswirtschaftsbetriebe (KWB). Dort werden Erfahrungen ausgetauscht, die Feuerwehr übt z.B. den Umgang mit Trage, es werden die medizinischen Geräte erklärt und gezeigt, wo diese verstaut sind bzw. entnommen werden.

Im Sommer machen wir, ebenfalls seit einigen Jahren, zusammen auch praktische Ausbildung am Schrott-PKW. Hier demonstriert die Feuerwehr ihre Möglichkeiten der technischen Rettung, der Rettungsdienst übernimmt den medizinischen Teil. Und hier zeigt sich, dass beides ineinander übergreift und „Hand in Hand“ gearbeitet werden muss: Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst wird geübt.

Das ganze macht beiden Parteien immer sehr viel Spaß. Noch wichtiger ist aber, dass jeder ein wenig von dem anderen versteht und nachher alle „eine Sprache“ sprechen.
Ziel ist es nämlich, bestmögliche Hilfe leisten zu können.

So lag es nun Nahe, zusammen mit den Auszubildenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern einen gemeinsamen Dienst zu machen. Einige von Ihnen sind sogenannte Quereinsteiger und hatten vor Beginn ihrer Ausbildung wenig oder gar nichts mit Feuerwehr oder Rettungsdienst zu tun. Auch auf Feuerwehrseite gab es neue, junge Kamerdinnen und Kameraden die auch das erste Mal mit technischer Rettung in Berührung kamen.
Normalerweise fahren wir für die Ausbildung „technische Hilfeleistung“ zu einem Schrottplatz nach Bad Grund. Da die Fahrerei aber immer relativ viel Zeit in Anspruch nimmt, haben wir dieses Mal zwei Schrott-PKW nach Altenau geholt um möglichst viel Zeit zum üben zu haben.
Auch haben wir die Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld mit ihrem Rüstwagen um Unterstützung gebeten, um einen zweiten Rettungssatz zu haben.

So war es auch nötig, einen entsprechenden Platz zum üben zu haben. Denn die zwei Schrott-PKW, mehrere Feuerwehrwehr-Fahrzeuge und mehrere RTW benötigen eine entsprechende Aufstellfläche. Diese konnte am Alten Bahnhof in Altenau gefunden werden.

Alsbald ging es dann auch ans Üben. Unter Leitung erfahrener Feuerwehrleute (Ausbilder) und Rettungsdienstmitarbeiter (Ausbilder) wurden in zwei Gruppen aufgeteilt verschiedene Szenarien geübt.
Vom einfachen Tür öffnen, bis hin zum Abtrennen des Daches. Das alles unter realitätsnahen Bedingungen, galt es doch die „Unfallopfer“ schonend aus ihrer misslichen Situation zu befreien.

Auf beiden Seiten konnten wieder viele neue Erkenntnisse gesammelt werden.
Insbesondere diejenigen, welche bei den „Rettungsarbeiten“ im Fahrzeug saßen, waren überrascht von der Geräuschkulisse, dem Knacken und Krachen im Fahrzeug, welche beim schneiden, spreizen oder sägen entsteht. Das Ganze hat sensibilisiert, konnte doch verdeutlicht werden, wie sich ein Unfallofer, welches tatsächlich Schmerzen und Angst hat, fühlt.
Auch das es in einem PKW wesentlich enger ist als in einem Lehrsaal wurde bei einigen Teilnehmern deutlich. Arbeiten auf engstem Raum war notwendig.

Nach rund zwei Stunden wurde die Ausbildungsmaßnahme dann erfolgreich beendet.

Im Anschluss wurden wir dann netterweise von den Inhabern des „Alten Bahnhof“ zum Grillen eingeladen. Auch hier konnten noch weitere, interessante Gespräche geführt werden.

Diese Veranstaltung war ein Erfolg auf ganzer Linie und für alle sehr lehrreich. Wir werden das Konzept und die Zusammenarbeit gerne weiterführen.

Wir möchten uns noch bei folgenden Personen und Firmen bedanken, ohne die eine solche Maßnahme nicht möglich gewesen wäre:

·         Notfallmedizinischen Ausbildungszentrum (NAZ) der KreisWirtschaftsBetriebe: Für die Teilnahme und Bereitstellung von Übungsmaterial

·         Teilnehmer des Notfallsanitäterlehrgang

·         KreisWirtschaftsBetriebe: Für die Teilnahme und Bereitstellung von Übungsmaterial

·         Tim Wehmann: Für die Organistationsunterstützung im Bereich Rettungsdienst

·         Ausbildern Rettungsdienst

·         Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld: Bereitstellung des Rüstwagen mit Besatzung

·         Fa. Pohl, Bad Grund: Für die Bereitstellung von zwei Schrott-PKW

·         Monique van Sweeden & Willem van Leewen: Bereitstellung des Gelände vom „Alten Bahnhof“ und den anschließenden Imbiss

·         Fahrschule Hippler: Für die Bereitstellung eines PKW-Trailer

·         Fa. Pohl, Bad Grund: Für die Bereitstellung von zwei Schrott-PKW

·         und natürlich unsere Kameradinnen und Kameraden

·         und alle, die wir vergessen haben zu erwähnen…


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