Ortsbrandmeister Markus Finck freute sich, mit 10 Minuten Verspätung, die rund 65 Teilnehmer der Jahreshauptversammlung (JHV) zu Begrüßen. Aufgrund der immer noch herrschenden Infektionsgefahr wurde die Versammlung zur Wahrung von Abstand und zur besseren Lüftung wie im vergangen Jahr wieder in die Fahrzeughalle verlegt.


Nach Festellung der ordnungsgemäßen Ladung konnte Ortsbrandmeister Finck die Gäste begrüßen. Anwesend waren neben den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Altenau auch die Verwaltungsspitze der Berg- und Universitätstadt Clausthal-Zellerfeld, Frau Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch, der Vorsitzende des Bau-, Umwelt- Feuerwehr- und Stadentwicklungsausschuss und Ortsbürgermeister Alexander Ehrenberg, Mitglieder des Orts- und Stadtrat, Stadtbrandmeister und stellvertretenden Kreisbrandmeister Andreas Hoppstock, Abordnungen der Feuerwehren der Berg- und Universitätsstadt, Vertreter von Polizei, Kurbetriebsgesellschaft (KBG) und GLC, sowie fördernde Mitglieder.

Es folge nun die Feststellung der Beschlussfähigkeit. Von 40 stimmberechtigen Mitgliedern waren 29 anwesend. Somit war die Versammlung mit einer Anwesenheit von 72,5% beschlussfähig.

Unter dem Tagesordnungspunkt (TOP) 2 folgte das Totengedenken.

Das Protokoll der JHV 2021 wurde nun mit zwei kleinen Änderungen genehmig.

Nun trugen der Ortsbrandmeister, der Jugendwart, der Kinderfeuerwehrwart, der Kassenwart und ein Kassenprüfer Ihre Berichte vor.

Ortsbrandmeister Finck berichtete, dass die Einsatzabteilung trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, einen ausreichenden Ausbildungsbetrieb und uneingeschränkten Einsatzdienst durchführen konnte.
Insgesamt gehörten zum 31.12.2021 47 Mitglieder (hiervon 6 Doppelmitglieder), aufgeteilt in 41 männliche und 6 weibliche Mitgleieder, der Einsatzabteilung an. Somit ist der Personalbestand der Einsatzabteilung weiterhin stabil.
Der Alters- und ehrenabteilung gehören 4 Mitglieder an.
Es konnten durch die Mitglieder verschiedene Lehrgänge an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Goslar besucht werden.
Insgesamrt führte die Feuerwehr in 2021 75 Dienste durch. Hierzu zählen neben den normalen Ausbildungsdiensten auch Sonderdienste (z.B. Atemschutzausbilung), Übungen und Sitzungen.
Insgesamt 9 Kameraden sind neben ihrem Dienst bei der Feuerwehr Altenau auch in überörtlichen Fachgruppen (Wasserrettung, spezielles Retten aus Höhen und Tiefen, Gefahrgut und auf Kreisebene die IuK-Gruppe) tätig.
Im Jahr 2021 waren insgesamt 44 Einsätze zu bewätigen. Es war also ein Einsatzzahlen durchschnittliches Jahr. Die Einsätze teilten sich auf in 3 Brandeinsätze, 4 Fehlalarme und 37 Hilfeleistungen.
Veranstaltungen konnte die Feuerwehr Altenau in 2021 selbst nicht durchführen, dennoch war sie an verschiedenen Veranstaltungen beteiligt. So wurde die Weihnachtsbeleuchtung auf dem Schwarzenberg und im Marktgarten auf- und wieder abgehängt, beim Lichterfest sorgte die Feuerwehr für einen Wasserschleier um die Lasershow zu ermöglichen. Auch wurden zwei Altkleidersammlungen für das DRK durchführt. 
Alles in allem war das Jahr 2021 zwar mit vielen Einschränkungen verbunden, aber dennoch ein einsatz- und arbeitsreiches Jahr für die Freiwillige Feuerwehr Altenau.
Der Ortsbrandmeister bedankte sich bei allen für die Unterstützung im Jahr 2021.

Jugendwart Daniel Gröters bereichtete, dass am Ende des Jahres 2021 insamt 10 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr ihren Dienst verrichteten. Leider waren auch bei der Jugendfeuerwehr nicht viele Ausbildungsdienste und Veranstaltungen möglich. Man hat aber alles nur erdenklichen getan, um die Jugendlichen bei "Laune" zu halten und in der Jugendfeuerwehr zu halten, dieses ist augenscheinlich auch gelungen. Gröters bedankte sich bei seinem Stellvertreter Patrick und den Betreuern, welche immer da sind wenn sie gebraucht werden.

Kinderfeuerwehrwart Peter Deike konnte berichten, dass am Ende des Jahres 2021 12 Kinder in der Kinderfeuerwehr Mitglied waren, dass sind beachtlicher Weise vier mehr als zu Beginn des Jahres. Auch hier gelang es augenscheunlich, trotz nur weniger Gruppentage, durch viel Engagement des Betreuerteams alle Kinder bei "Laune" zuhalten und sogar neue Mitgleider zu aufnehmen zu können. Das die Mitgliederzahl im laufenden Jahr wohl ein wenig sinken dürfte, hängt damit zusammen, dass wieder einige Kinder an die Jugendfeuerwehr übergeben werden können. Auch Deike bedankte sich für die Unterstützung durch sein Team.

Kassenwart Klaus Peinemann berichtete, dass es für 2021 wenig zu berichten gibt. Durch Corona gab es kaum Beschaffungen.
Kassenprüfer Uwe Hoppstock konnte von einer sauber geführten Kasse berichten und beantrage die Entlastung des Kassenwartes und des Kommandos. Dieses wurde von Ortsbrandmeister Finck aufgegriffen und ein Abstimmung ergabt aus Versammlung die einstimme Entlastung von Kassenführung und Kommando.

Es folgten nun die Grußworte der Gäste. Alle Redner bedankten sich für die Arbeit und die Unterstützung durch die Feuerwehr Altenau. Es wurde wieder einmal deutlich, in wie vielen Bereichen auf örtlicher Ebene die Feuerwehr Altenau mit eingebunden ist. Gerne werden wir auch weiterhin unterstützen. Grußworte gesporchen haben Bürgermeisterin Petra Emmerich Kopatsch, vom Heimatbund Altenau Rüdiger Kail, von der GLC Katharina Dundler, von der KBG Angelika Rebentisch und der Ortsbürgermeister Alexander Ehrenberg.

Im TOP 7 wurden Uwe Müller und Stefan Riesen für weitere 3 Jahre als Gerätewart bzw. stellvertrender Geräteart ernannt. Als Kassenprüfer rückte turnusmäßig ein Kamerad nach.

Einer der schönsten Teile einer Jahreshauptversammlungen sind Beförderungen und Ehrungen. So konnte Ortsbrandmeister Finck den Kameraden Nick Deike offiziell als Feuerwehrmann-Anwärter verpflichten. Befördert zur Oberfeuerwehrfrau wurde Andrea Wellner, zum Oberfeuerwehrmann Björn Klapproth, Nico Koch und Jens Volmer. Zum  Hauptfeuerwehrmann wurde Erik Setzepfand und zum ersten Hauptfeuerwehrmann Maik Trenke befördert.
Für 25 Jahre Feuerwehrdienst wurde Peter Deike und für 40 Jahre Feuerwehrdienst Stefan Riesen jemeils mit dem entsprechenden  Niedersächsischen Feuerwehr Ehrenzeichen geehrt. 
Norbert Badstübener ist nach erreichen der Altergrenze für den Einsatzdienst mit einem kleinen Präsent offiziell in die Alters- und Ehrenabteilung übergeben worden.

Nun galt es im TOP 9 die Nachfolge für den Ortsbrandmeister zu wählen, denn die Amtszeit eines Ortsbrandmeister beträgt immer sechs Jahre und die sind zum 30. September 2022 um. Zunächst aber bereichtet Stadtbrandmeister Andreas Hoppstock einiges zu Beschaffungen und Themen auf Kreisebene.
Ortsbrandmeister Markus Finck wird nach Ablauf seiner Amtszeit nicht mehr als Ortsbrandmeister zur Verfügung stehen und es wurde eine Nachfolge gesucht. Bei der Wahl handelt es sich um eine Vorschlagswahl, denn der Vorschlag muss durch verschiedene Ratsgremien bestätigt werden.
Zur Wahl stellten sich die stellvertretende Ortsbrandmeisterin Anna Ehrenberg und der Gruppenfüher Thomas Hippler. In einer geheimen Wahl unter Leitung von Stadtbrandmeister Hoppstock wurde Thomas Hippler von der anwesenden Einsatzabteilung zum Nachfolger von Finck vorgeschlagen. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch!

Abschließend gab es zum Ende der JHV noch kleine Präsente für die helfenden Hände im Hintergrund.

Bild JHV 2022
Die beförderten und geehrten, von links nach rechts:
Ortsbrandmeister Finck, Erik Setzepfand, Nick Deike, Stefan Riesen, Maik Trenke, Nico Koch, Peter Deike,
Andrea Wellner, Jens Volmer, Björn Klapproth, Stadtbrandmeister Hoppstock